Unser Wald in Höbersbrunn
Gemeinde: Höbersbrunn
Pol. Bezirk: Mistelbach
Seehöhe: 220 m
Fläche: 2400 m2
Natürliche Waldgesellschaft: Eichenwald (Laubmischwald)
Dominierende Baumarten: Feldahorn, Walnuss
Managementmaßnahmen: keine nötig
Beschreibung
Das Feldgehölz in Höbersbrunn entstammt einem ursprünglichen Obstgarten, was das Vorhandensein und die Dominanz der Walnuss erklärt. Seit etwa 30 Jahren dürften keine Plegemaßnahmen mehr gesetzt werden, weshalb sich eine Gehölzvegetation bestehend aus Feldahorn und anderen typischen Vertretern von Waldrändern wie Schwarzer Holunder, Hartriegel, Liguster und Waldrebe angesiedelt haben. Die Trittspuren von Feldhase und Reh lassen darauf schließen, dass dieses Biotop als Einstand genutzt wird, auch ein Dachsbau ist vorhanden.
Dieses Biotop ist aber auch für eine ganze Reihe anderer Arten wichtig und dient sowohl als Deckung als auch für die Nahrungsbeschaffung. Die Früchte der Sträucher werden sowohl von Vögeln wie Star, Kleiber und Ringeltaube aufgenommen wie auch von Kleinsäugern wie Wühlmaus und Siebenschläfer.
Aus Naturschutzsicht sind aktuell keinerlei Managementmaßnahmen notwendig. Voraussichtlich wird der Feldahorn zur Walnuss in die oberste Baumschicht aufschließen und die vorhandenen Sträucher werden an die Ränder gedrängt. Ob weitere Baumarten auf die Fläche einwandern ist fraglich, für Pionierbaumarten wie Birke und Salweide ist die Fläche schon zu dunkel. Ein Eindringen der invasiven Robinie kann aufgrund ihres großen Lichtbedarfs ausgeschlossen werden. Möglicherweise siedeln sich noch andere Baumarten der Eichenwaldgesellschaften wie Stiel- und Flaumeiche, Hainbuche und Linde an, allerdings sind in unmittelbarer Nähe keine samentragenden Mutterbäume zu finden. Trockenheit und steigende Temperaturen dürften für dieses Biotop kein Problem darstellen da sowohl Feldahorn als auch Walnuss wärmeliebend und trockenresistent sind.