Unsere Mission
Die gemeinnützige Stiftung zum Urwald zurück wurde gegründet, um wertvolle Waldgebiete und Naturbiotope aus der Nutzung freizukaufen oder aus Verlassenschaften zu übernehmen und für alle Zukunft zu bewahren. Sie sollen Rückzugsgebiete für Wildtiere sein, das Artensterben stoppen und dem Klimawandel trotzen. Die Stiftungserklärung garantiert, dass diese Naturflächen immerwährend Außernutzung gestellt bleiben und nie mehr verkauft werden dürfen.
Neuigkeiten
Überlebenskünstler Flaumeiche
Die Flaumeiche ist eine relativ unbekannte Baumart. Aufgrund ihrer Toleranz gegenüber Trockenheit wird ihre ökologische Bedeutung aber massiv zunehmen.
Langschläfer Siebenschläfer
Rund neun Monate Auszeit nimmt sich der Siebenschläfer jedes Jahr. Wenn er dann wach ist, zieht er in leerstehende Nistkästen ein oder tobt auf Dachböden herum.
Was uns die Bodenpflanzen verraten
Bodenpflanzen schmücken den Wald nicht nur mit ihren Blüten und mit süßen Früchten. Einige von ihnen liefern auch wertvolle Informationen über den Zustand des Standorts.
Klimawandel und Wald
Das natürliche Waldbild Europas ist das Produkt einer Jahrtausend währenden Anpassung an die herrschenden Klimabedingungen. So entspricht die Abfolge der Vegetationsgürtel von den borealen Fichtenwäldern im Norden über die Buchenwälder der gemäßigten Breiten hin zu den Eichenwäldern des Mittelmeerklimas genau dem Gradienten der von Norden nach Süden zunehmenden Temperaturen.
Walddynamik
Wälder sind stetig im Wandel, es herrscht laufend ein Gedeihen und Absterben. Eine Vielzahl von Lebewesen sind an diesen komplexen Prozessen beteiligt.
Allianz zwischen Baum und Pilz
Pilze sind für viele Menschen nur von kulinarischem Interesse. Ohne Pilze könnten viele Baumarten aber gar nicht existieren. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit nennt sich Mykorrhiza.
Baumeister im Wald
Spechte gehören zu den eindrucksvollsten Vogelarten im Wald. Mit ihren Schnäbeln suchen sie nach Insekten und schaffen Unterschlupf für viele Tierarten. Sie gehören aber auch zu den bedrohten Arten.
Gebirgswald im Winter
Kein anderes Gebirge ist so dicht besiedelt und wird so intensiv genutzt wie die Alpen. Ohne den Wald wäre das aber gar nicht möglich. Der Massentourismus sowie der Klimawandel setzen den Gebirgswäldern aber immer mehr zu.
Wildkatzenpopulation im Thayatal
Einmal mehr zeigt sich wie wichtig unberührte Schutzgebiete sind um bedrohte Arten zu fördern: Im Nationalpark Thayatal wurde eine eigenständige Wildkatzenpopulation nachgewiesen. Erstmals 2007 wurde der Nationalpark auf die Wildkatze aufmerksam und startete ein Forschungsprojekt mit Lockstöcken und der Auswertung von Haarproben. Bereits nach kurzer Zeit gelangen die ersten genetischen Nachweise der Wildkatze in Österreich. Es folgten regelmäßige Bestätigungen in den Folgejahren, wobei es auch Jahre ohne Forschung und auch Perioden mit erfolglosen Bemühungen gab. Am Beginn des letzten Jahres wagte sich die scheue Wildkatze nun wieder verstärkt in das Rampenlicht der Öffentlichkeit: Im Jahr 2021 und im Frühling 2022 gab es im Nationalpark Thayatal so viele Nachweise wie noch nie zuvor.
Großes Interesse beim Tierrechtskongress
Im Zuge des 8. Tierrechtskongresses in Wien (20. – 23. Oktober) hat Projektleiter Bernhard Henning über zum Urwald zurück und die Bedeutung des Waldes für den Tierschutz referiert. Vor einem interessierten Publikum wurde über den Verlust an Lebensraum für viele Tierarten und die Folgen für die Biodiversität durch die klassische Forstwirtschaft berichtet. Ein wichtiger Punkt war auch die Rolle von Totholz sowie die Umwandlung von Wirtschaftswäldern zu Urwäldern. Die nachfolgende Diskussion zeigte das rege Interesse der Tierschützer am Projekt zum Urwald zurück wobei zahlreiche Fragen sowohl zum Projekt als auch zum Waldnaturschutz von den Zuschauern gestellt wurden.