Unsere Mission
Die gemeinnützige Stiftung zum Urwald zurück wurde gegründet, um wertvolle Waldgebiete und Naturbiotope aus der Nutzung freizukaufen oder aus Verlassenschaften zu übernehmen und für alle Zukunft zu bewahren. Sie sollen Rückzugsgebiete für Wildtiere sein, das Artensterben stoppen und dem Klimawandel trotzen. Die Stiftungserklärung garantiert, dass diese Naturflächen immerwährend Außernutzung gestellt bleiben und nie mehr verkauft werden dürfen.
Neuigkeiten
Wälder sind Hochwasserschutz
Durch den Klimawandel wird es in Zukunft mehr Extremwetterereignisse geben, wie wir es anhand der jüngsten Hochwasserereignisse miterleben mussten. Deshalb ist erneut zu betonen, was für eine wichtige Rolle der Wald für den Hochwasserschutz spielt. Insbesondere der Waldboden, kann enorme Mengen an Wasser speichern und wirkt regelrecht wie ein Schwamm.
Moore – einzigartige Ökosysteme
Sie sind nach der letzten Eiszeit entstanden. Vermehrte Niederschläge sowie die Eisschmelze führten zu einem erhöhten Grundwasserspiegel, viele Täler und Senken wurden überflutet. Aufgrund des Sauerstoffausschlusses konnten die Pflanzenreste nicht vollständig abgebaut werden, kohlenstoffreicher Torf wurde gebildet. Moore sind durch eine positive Stoffbilanz gekennzeichnet, die Biomasseproduktion ist größer als der Abbau.
Bodengesundheit auf Kurzumtriebsflächen
Verringerung der Bodengesundheit durch die Wiederbepflanzung mit gleichen Baumarten auf Kurzumtriebsflächen: Der 2023 veröffentlichte wissenschaftliche Artikel Continuous Replanting Could Degrade Soil Health in Short‑Rotation Plantation Forestry (Bose et al. 2023) zeigt, dass auf sogenannten Kurzumtriebsflächen die Bodengesundheit verringert werden kann. Durch die Wiederbepflanzung mit der gleichen Baumart, besteht nämlich ein höheres Risiko für die Akkumulation von schädlichen Mikroorganismen.
Literaturtipps zum Thema Wald
Welcher Umgang mit Wäldern aus welchen Perspektiven sinnvoll erscheint, kann unsere vielfältige Bücherliste zum Thema Wald und Forstwirtschaft erhellen. Nicht alles, was vielerorts und in manchen Kreisen als normal gilt, ist notwendigerweise auch vernünftig oder überhaupt nützlich.
Wie nachhaltig ist unser Weihnachtsbaum?
Wir hoffen, dass ihr schöne Weihnachten hattet, doch lasst uns mal über unsere Weihnachtsbäume reden! Diese gehören natürlich zum jährlichen Fest dazu und sind für viele sogar das Schönste an der Weihnachtszeit. Allerdings muss man sich die Frage stellen, ob es tatsächlich notwendig ist jährlich ungefähr 2,8 Millionen Bäume zu schlagen, die dann lediglich für ein paar Tage bei uns Zuhause stehen.
Praterauen und die Lobau
Die Praterauen und die Lobau, gehören zu den letzten intakten Au-Gebieten Europas. Sie sind zwar keine Urwälder aber dennoch äußerst wichtige, grüne Stadtoasen.
Agroforst besser für das Klima?
Das Thema Agroforst hat nicht direkt etwas mit dem Urwald zu tun, jedoch ist es trotzdem wichtig auf andere Themen im Zusammenhang mit dem Wald, Bodennutzung und Umweltschutz einzugehen, denn schließlich hängt alles zusammen. Klar ist auch, dass wir alle die Landwirtschaft zum Überleben benötigen. Doch wie soll diese in Zukunft aussehen?
Aktueller Stand
Unsere Vision ist es, Wälder zu kaufen und von jeglicher Nutzung ausnehmen zu lassen. Österreich ist zwar ein waldreiches Land, jedoch werden ca. 80 % dieser Waldflächen wirtschaftlich genutzt und sehr oft werden dabei die Nachhaltigkeit sowie der Erhalt eines intakten Ökosystems nicht berücksichtigt. Viele Flächen bestehen aus Monokulturen, alte, strukturreiche Bäume können sich auf Kurzumtriebsflächen erst gar nicht entwickeln. Deshalb möchten wir dem einzigartigen Ökosystem Wald ein Stück zurückgeben und diesen Flächen eine natürliche Entwicklung ermöglichen. Mit einer Gesamtfläche von knapp 22 ha, welche wir zum Teil gekauft und zum Teil von Natufreund:innen vererbt bekommen haben, sind wir unserem Wunsch bereits ein großes Stück näher gekommen. Über die Entwicklung dieser Flächen sowie neu erworbene Wälder, werden wir regelmäßig berichten. Genauere Informationen zu den bestehenden Wäldern finden Sie in der Übersicht unserer Wälder.
Farn, ein lebendes Fossil
Farne gehören zu den Gefäßsporenpflanzen. Diese haben keine Blüte und bilden somit keine Samen. Die Gruppe der sporenbildenden Gefäßpflanzen umfasst die Farne und die Bärlappflanzen, wobei erstere mit den Samenpflanzen näher verwandt sind. Farne haben sogenannte Wedelblätter mit rand- oder unterständigen Sporangien (Sporenbehälter).
Die Schwarzföhre
Die letzte Eiszeit konnte unter den heimischen Baumarten nur die Schwarzföhre an Felsstandorten am Alpenostrand überdauern. Die nördliche Verbreitungsgrenze verläuft durch Österreich mit Beständen in den Karawanken in Südkärnten, Burgenland und Niederösterreich. Die nördlichsten natürlichen Vorkommen liegen in den Ostalpen südlich von Wien, im Wienerwald.